Unsere Leistungen

Um im Alltag (wieder) selbständiger handeln zu können, ist Ergotherapie ein wichtiger Baustein. Damit Ergotherapie wirklich gelingen kann, ist es entscheidend, dass Sie sich aktiv an der Therapie beteiligen und idealerweise auch Unterstützung von Ihren Angehörigen bekommen. Denn gemeinsam können wir mehr für Sie und Ihre größtmögliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit im Alltag, im Beruf und in der Freizeit erreichen.

Neurologische Erkrankungen

Sie betreffen das Nervensystem. Beispiele dafür sind: Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Querschnittslähmung, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson oder Alzheimer Demenz.

Ein Schlaganfall kann beispielsweise zu einer rechtsseitigen Lähmung führen. Dadurch kann der betroffene Patient nicht selbstständig aus einer Tasse trinken. Er kann also seine Tasse nicht mehr vom Tisch anheben und zum Mund führen.

In diesem Fall werden die Bewegungsabläufe des Greifens in Arm und Hand trainiert und bestmöglich eingeübt. Es können auch ergänzende Hilfsmittel wie zum Beispiel Trinkhilfen zum Einsatz kommen.

 

Orthopädische/rheumatologische Erkrankungen

Sie betreffen die Gelenke, Knochen, Sehnen und Muskeln – speziell im feinmotorischen Bereich.

Die nichtentzündliche Arthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, kann beispielsweise das Greifen von kleinen Gegenständen erschweren. Dadurch wird das Einfädeln eines Fadens in ein Nadelöhr zu einer großen Herausforderung.

Mit gezielten Übungen zum Aufbau der Muskulatur wird die Handfunktion trainiert. Zusätzlich kann ein Paraffinbad die Schmerzen lindern und durch Entspannung die Handfunktion verbessern. Es können auch ergänzende Hilfsmittel wie zum Beispiel Griffverdickung bzw. Einfädelhilfen zum Einsatz kommen.

 

Geriatrische Erkankungen

Die Geratrie ist die Heilkunde von Krankheiten des alternden Menschen. Das können Demenzformen wie beispielsweise Alzheimer sein und degenerative Erkrankungen wie Osteoporose und Herz-Kreislauferkrankungen.

Eine Patientin ist in ihren alltagspraktischen Tätigkeiten wie beispielsweise beim Zubereiten des Essens eingeschränkt: Sie bringt die Reihenfolge der Handlungsabläufe durcheinander. Das frustriert sie und sie zieht sich zurück, was zu Vereinsamung führen kann.

Je früher hier mit der Therapie begonnen wird, desto besser. Denn bei diesen Erkrankungen geht es um den Erhalt der kognitiven (geistigen) Fähigkeiten. Hier können – je nach Biographie – unterschiedliche Therapien zum Einsatz kommen: Hirnleistungstraining, alltagspraktisches Training oder die MAKS®-Therapie.

 

Psychische/psychiatrische Erkrankungen

Hierbei kann es sich um Depressionen, Schizophrenien, neurotische Störungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Suchtverhalten sowie Phobien (Angststörungen) handeln.

So kann es sein, dass ein Patient dauerhaft unmotiviert ist. Es fehlt ihm an Tagesstruktur und das familiäre Umfeld ist mit der Situation überfordert oder die Unterstützung der Familie wird vom Betroffenen nicht angenommen. Dadurch entstehen Konflikte im Alltag.

Oftmals ist dann ein stationärer Aufenthalt eine große therapeutische Hilfe. Ergotherapie ist anschließend, bei der Wiedereingliederung im häuslichen und beruflichen Alltag, eine gute Möglichkeit.

 

Pädiatrische Erkrankungen

Sie betreffen Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Dabei kann es sich um Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdefizite, Hyperaktivität sowie um Verhaltensauffälligkeiten handeln.

Wenn sich ein Kind nicht gerne bewegt, zum Stolpern neigt, beim Malen und Schreiben verkrampft oder sich nicht konzentrieren kann, hat es oftmals auch Schwierigkeiten, seinen Alltag zu bewältigen.

Hier kann die Sensorische Integrationstherapie (SI) eine gut geeignete Therapiemöglichkeit sein. Mit Sensorischer Integrationstherapie lernen Kinder und Jugendliche in Spielsituationen, ihre motorischen und emotionalen Handlungen besser an die Umwelt anzupassen.

Behandlungsmethoden und -maßnahmen

Die folgenden Behandlungsmethoden und -maßnahmen sind abhängig von der ärztlichen Diagnose, den ergotherapeutischen Zielen und den individuellen Fähigkeiten der Patientin oder des Patienten.

➜ Behandlungsmaßnahmen
• Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
• Motorisch-funktionelle Behandlung
• Psychisch-funktionelle Behandlung
• Hirnleistungstraining (auch am PC)
• Thermische Anwendung (Wärme und Kälte)
• Versorgung mit Schienen
• Hilfsmittelberatung
• Hausbesuch
• Arbeitsplatz-/Wohnraumanpassung
• Patienten- und Angehörigenberatung

➜ Behandlungsmethoden
• Alltagsorientiertes Training/Selbstversorgungstraining
• Gedächtnistraining, z. B. computergestütztes Training
MAKS® – Gruppentherapie
• Unterstützung bei der Tagesstrukturierung
• Kontakt- und Kommunikationstraining
• Handwerkliche und gestalterisch-kreative Techniken
• Arbeitstherapie und Belastungstraining
• Entspannungstraining
Sensorische Integrationstherapie (SI)